Auch der Wetterfrosch meinte es gut mit uns und so war für die Tage des Skikurses überwiegend passendes Wetter vorhergesagt. Auf der Planneralm angekommen startete man – nachdem die Zimmer bezogen waren und zur Stärkung eine Mahlzeit eingenommen war – sogleich bei strahlendem Sonnenschein mit dem Skifahren. Das perfekte Wetter, das sicher schon mit dem Ausdruck „Kaiserwetter“ bezeichnet werden konnte, setzte sich auch an den nächsten beiden Tagen fort. Somit herrschten perfekte Bedingungen, um ideal in den Bereichen Carvingtechnik, lange und kurze Schwünge, Rhythmuswechsel sowie generell am alpinen Fahrverhalten zu arbeiten. Ein Tag brachte auch etwas an Neuschnee, was zu herrlichen Tiefschneefahrten und ausgezeichneten Fahrten im freien Gelände verhalf. So fand man die Teilnehmer*innen des Skikurses an diesem Tag hauptsächlich im freien Gelände, wo sie, in Gruppen eingeteilt, an ihrer Technik im Geländefahren arbeiteten. Obwohl etliche Teilnehmer*innen vor diesem Tag dem Geländefahren und Tiefschneefahren eher negativ gegenüberstanden, fanden viele Schüler*innen durch diese Übungsfahrten ihre Freude am Geländefahren. So kam es, dass einige Jugendliche über sich selbst hinauswuchsen und am Ende des Tages sogar nach weiteren Geländefahrten gebeten wurde. Manchmal war freilich die oberste Devise, den Hang bzw. den entsprechenden Geländeabschnitt ohne Sturz zu bewältigen.
Unter dem Motto „non scholae, sed vitae discimus“ bekamen die Teilnehmer*innen eine Einschulung in das Thema „Lawinenkunde“. Dabei lernten die Jugendlichen in einem Workshop wichtige Grundlagen für den Ernstfall: Suchen einer verschütteten Person mithilfe eines LVS-Gerätes, richtiges Sondieren und Ausgraben von Personen sowie weitere Lawinengrundlagen, wie etwa die Lawinenwarnstufen, Erste Hilfe bei Lawinenunfällen sowie richtiges Einweisen eines Rettungshubschraubers. Am darauffolgenden Tag konnten die Schüler*innen bei einer Praxisübung das Gelernte in die Tat umsetzen und ihr Können unter Beweis stellen. Mit diesem Workshop sowie der durchgeführten Praxisübung konnten sich die Teilnehmer*innen wichtiges Wissen aneignen, das im Ernstfall sogar über Leben oder Tod entscheiden kann.
Da in den Tagen des Skikurses wirklich sehr intensiv an der Skitechnik, allem voran am geschnittenen Schwung und am Kurzschwingen, gearbeitet wurde, machten ausnahmslos alle am Skikurs teilnehmenden Jugendlichen großartige Fortschritte, sodass am Ende des Skikurses ein Großteil die Grundzüge des geschnittenen Schwunges sowie des Kurzschwingens beherrschten. Man kann also behaupten, dass der heurige Skikurs keine Wünsche offenließ und eine absolut gelungene Schulveranstaltung darstellte.
Patrick Pirklbauer